Autosystemhypnose

Selbstorganisatorische Hypnose

Als ersten Ansatz in Richtung Selbstorganisatorischer Hypnose könnte man die sich ab 1970 entwickelnde Zusammenarbeit des Hypnotherapeuten Mitlon Erickson mit den Systemischen Familientherapeuten bezeichnen. Dies in Verbindung mit der wissenschaftlichen Selbstorganisationstheorie und den später hinzukommenden Erkenntnissen der Synergetik brachte den Arzt Götz Renartz 1988 dazu, die erste in sich geschlossene selbstorganisatorische Hypnotherapiestrategie zu entwickeln. Er schuf die hypnotherapeutische “Zauberwiesen-Strategie” und stellte diese auf einem der größten Hypnose-Kongresse der M.E.G. in Heidelberg vor.

1996 entstand auf dieser Basis die erste strukturierte selbstorganisatorische Behandlungsstrategie, ebenfalls entwickelt durch Götz Renartz. Sie fand 2004 als “Autosystemhypnose” Eingang ins Deutsche Markenregister. Weitere auf diese Art und Weise geschützte Begriffe sind: “SILERLEK“, LEGAS-Strategie und “Hypnoline”.

Widerstandsanalyse

Ein zentrales Element der Autosystemhypnose ist die sogenannte Widerstandsanalyse. Diese sowie die gestufte Widerstandsanalyse bieten zum Beispiel zwei der Möglichkeiten in Hypnose, differenziert mit dem Unbewussten des jeweiligen Patienten zu klären, warum dieser gerade nicht kooperativ ist, sondern eben mit einem oder mehreren Widerständen reagiert.

Solche Weiterentwicklungen und die kontinuierliche Ausweitung der einzelnen Techniken, Vorgehensweisen und auffindbaren inneren Ressourcen hat seitdem zu einem beachtlichen Werkzeugkoffer in der Autosystemhypnose geführt. Im Prinzip sind dem Geist keine Grenzen gesetzt und so finden sich auch jedes Jahr Hypnose-Neuerungen, die dann beim jährlichen Hypnose Kongress in Mainz dem Fachpublikum vorgestellt werden.

Deutsche Gesellschaft für Autosystemhypnose e.V.

Der Arzt Götz Renartz ist mittlerweile nicht mehr als Therapeut tätig, sondern leitet als Präsident die Deutsche Gesellschaft für Autosystemhypnose e.V.. Parallel hat er mittlerweile einige Hypnose-Fachbücher über diese Form der Selbstorganisaorischen Hypnose, die Wirkungsweise der Autosystem-Hypnose und sogar ein Buch mit Patientenfällen jeweils im Selbstverlag veröffentlicht. Zudem schrieb er einen Hypnose-Fortsetzungsroman, dessen einzelne Bücher jedesmal online – unter dem Begriff “Der Hypnotist” – frei lesbar zugänglich waren.